Effektive MRSA Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen

Staphylococcus aureus ist ein häufig vorkommendes Bakterium, das normalerweise auf der Haut und in den Nasen von gesunden Menschen lebt, ohne Probleme zu verursachen. Wenn der Krankenhauskeim jedoch in den Körper gelangt, kann er Symptome wie Hautinfektionen, Wundinfektionen, Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen verursachen – insbesondere bei anfälligen Gruppen, wie zum Beispiel bei älteren Menschen, chronisch Kranken oder akut Erkrankten und bei Neugeborenen.

Die Resistenz von MRSA gegen mehrere Antibiotika macht die Behandlung solcher Infektionen besonders schwierig und stellt eine erhebliche Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Vor allem in Krankenhäusern und Pflegeheimen kann es sich leicht verbreiten und beispielsweise durch einen chirurgischen Eingriff in den Körper gelangen. Ältere, kranke und genesende Patienten haben aufgrund eines geschwächten Immunsystems nicht immer genügend starke Abwehrkräfte gegen eine Infektion. Wenn sie nicht ausreichend auf gute Hygienemaßnahmen bei MRSA achten, können sich Bakterien und Infektionen bei Kontakt zu Menschen ausbreiten.

Das mutierte Bakterium MRSA kann auf mehrere Arten übertragen werden, wobei die häufigsten Übertragungswege direkter Kontakt und indirekter Kontakt sind:

1. Direkter Kontakt: MRSA wird oft durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen. Dies kann passieren, wenn eine Person mit MRSA infizierte Wunden oder Hautläsionen hat und eine andere Person diese Stellen berührt.
2. Indirekter Kontakt: Das Bakterium kann auch über kontaminierte Gegenstände und Oberflächen übertragen werden. Dazu gehören beispielsweise Verbandsmaterial, Handtücher, Kleidung, medizinische Geräte oder Bettwäsche, die mit MRSA in Kontakt gekommen sind.
3. Tröpfcheninfektion: In einigen Fällen kann MRSA auch durch Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen, übertragen werden. Diese Tröpfchen können dann auf Oberflächen landen oder von anderen Menschen eingeatmet werden.
4. Kontakt mit infizierten Tieren: MRSA kann auch von Tieren auf Menschen übertragen werden, insbesondere von Haustieren oder Nutztieren, die das Bakterium tragen.

Die Symptome bei MRSA können variieren, je nachdem, wo im Körper sich die MRSA Infektion befindet. In Extremfällen kann die Infektion das Leben des Patienten bedrohen und beeinflussen. Hier sind einige der häufigsten MRSA Symptome:

●       Hautinfektionen:

• Rote, geschwollene und schmerzhafte Beulen oder Pusteln, die mit Eiter gefüllt sein können
• Warme, empfindliche Hautstellen, die an Abszesse oder Furunkel erinnern
• Hautausschläge, die sich ausbreiten oder verschlimmern können

●       Wundinfektionen:

• Rötung, Schwellung und Eiterung an der Wundstelle
• Schmerzen oder Empfindlichkeit um die Wunde
• Verzögerte Heilung der Wunde

●       Lungenentzündung (Pneumonie):

• Husten, der mit Schleim oder Blut verbunden sein kann
• Kurzatmigkeit und Atembeschwerden
• Fieber und Schüttelfrost

●       Blutbahninfektionen (Sepsis):

• Fieber und Schüttelfrost
• Niedriger Blutdruck
• Schneller Herzschlag und Atemfrequenz
• Verwirrtheit oder Desorientierung

●       Harnwegsinfektionen:

• Häufiger Harndrang
• Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
• Blut im Urin

●      Knochen- und Gelenkinfektionen:

• Schmerzen, Rötung und Schwellung in den betroffenen Bereichen
• Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von MRSA Infektionen leicht mit anderen Arten von bakteriellen Infektionen verwechselt werden können. Wenn Sie Symptome einer schweren MRSA Infektion zeigen oder wenn Hautinfektionen trotz Behandlung nicht abheilen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

Um sich vor MRSA zu schützen, sind gründliche Händehygiene und regelmäßige Desinfektion von Oberflächen entscheidend. Beachten Sie folgende Tipps, um sich vor dem Keim zu schützen:

Achten Sie auf gute Hygiene

• Die beste Krankheitsvorbeugung ist die alltägliche Beachtung von guten MRSA Hygienemaßnahmen.

• Die Hände sollten nach dem Toilettengang sowie vor und nach dem Essen immer gründlich mit Seife gewaschen und abgetrocknet werden, vorzugsweise mit einem Papiertuch.
• Vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die erkältet oder anderweitig ansteckend sind, insbesondere in geschlossenen Räumen.
• Vermeiden Sie das Berühren von Mund, Nase und Augen mit unbehandelten Händen.
• Benutzen Sie regelmäßig ein Sagrotan Desinfektionsmittel für Oberflächen und Gegenstände, die häufig berührt werden, wie zum Beispiel Türgriffe oder Handläufe in Ihrem Zuhause.
• Benutzen Sie separate Handtücher und Waschlappen für sich selbst, um die Verbreitung von Bakterien innerhalb der Familie zu verhindern.
• Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie krank sind, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.
• Wenn Sie jemandem im Altersheim oder im Krankenhaus besuchen, waschen Sie sich immer die Hände, um Schmutz zu entfernen, und benutzen Sie ein Sagrotan Desinfektionsmittel, bevor Sie ans Bett einer anfälligen Person treten. Wiederholen Sie diesen Vorgang, wenn Sie hinausgehen, und erneut, wenn Sie wieder ans Bett gehen. Um die Ansteckung von MRSA auf Angehörige zu vermeiden, sollten Sie sich nicht auf das Bett des Patienten setzen.

Hygienisch saubere Wäsche

Wenn Sie jemanden mit MRSA pflegen, sollten Sie alle Handtücher, Bettwäsche und Kleidungsstücke mit einem Sagrotan Waschmittel hygienisch reinigen und so heiß wie möglich waschen (über 60 °C). Hygienisch saubere Wäsche schon ab 20 °C erhalten Sie durch Verwendung eines Sagrotan Wäsche-Hygienespülers.

Wunden pflegen

Damit keine Infektion in Ihre Blutbahn gelangt, achten Sie darauf (Schürf-)Wunden sauber zu behandeln und die Wunde mit einem wasserfesten Wundverband abzudecken.

Die Behandlung von MRSA Infektionen kann aufgrund der Resistenz des Bakteriums gegen viele Antibiotika herausfordernd sein. Dennoch stehen verschiedene wirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung. Zu den gängigen Ansätzen gehören die Verwendung spezieller Antibiotika wie Vancomycin, Linezolid und Daptomycin, die gegen MRSA wirksam sind. Die Auswahl des geeigneten Antibiotikums erfolgt individuell, je nach Infektionsart und Ergebnissen von Empfindlichkeitstests.

In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung von infiziertem Gewebe erforderlich sein, um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen. Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung ist eine sorgfältige Wundversorgung und richtige MRSA Hygienemaßnahmen entscheidend, um die Ausbreitung von MRSA zu kontrollieren und weitere Infektionen zu verhindern.

Wie wird MRSA übertragen, bzw. wie kann man sich anstecken?

Die Übertragung von MRSA geschieht hauptsächlich durch direkten Hautkontakt oder durch Berührung kontaminierter Oberflächen.

Welche Körperbereiche sind häufig durch MRSA besiedelt?

MRSA besiedelt häufig die Haut, insbesondere in Bereichen mit Haaren, Achseln, Leiste und Nasenvorhof.

Wo wird der MRSA Abstrich gemacht?

Der MRSA Abstrich wird oft aus der Nase, dem Rachen oder infizierten Wunden genommen.

Wie wird man den MRSA Keim wieder los?

Durch spezielle Antibiotika, gründliche Wäschehygiene und in manchen Fällen durch chirurgische Entfernung infizierten Gewebes.

Wie lange dauert es, bis MRSA wieder weg ist?

Die Dauer variiert, kann aber mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen, abhängig von der Schwere der Infektion und der Behandlung.

Welche Isolationsmaßnahmen bei MRSA?

Patienten werden in Einzelzimmern isoliert, Personal und Besucher tragen Schutzkleidung und strenge MRSA Hygienemaßnahmen werden eingehalten.

Kann MRSA über die Luft übertragen werden?

MRSA wird hauptsächlich durch direkten Kontakt übertragen, selten über die Luft.

Welche Flächendesinfektionsmittel helfen bei MRSA?

Alkoholbasierte Desinfektionsmittel und spezielle Reinigungsmittel gegen Staphylokokken sind effektiv. Wählen Sie beispielsweise das Sagrotan Desinfektionsmittel für Oberflächen, um eine breite Palette von Bakterien, einschließlich MRSA, effektiv abzutöten.

Ist MRSA lebensgefährlich?

MRSA kann lebensgefährlich sein, besonders bei schweren Infektionen oder bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Was sollte man tun, wenn MRSA nicht auf eine Antibiotikabehandlung anspricht?

Wenn MRSA auf eine Behandlung nicht anspricht, wird der Arzt alternative Antibiotika verschreiben und gegebenenfalls eine kombinierte Therapie anwenden.

Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.